WoW Classic: Alles etwas anders


Vielleicht habt ihr es mittlerweile schon des Öfteren gelesen, wenn ihr euch mit WoW Classic beschäftigt habt: Eines der wichtigsten Dinge, auf die es beim Neustart auf den offiziellen Classic-Servern ankommt, ist die richtige Haltung beziehungsweise eure Denkweise. Das ist wichtig, um nicht gleich zu Beginn die Flinte ins Korn zu werfen. Denn zum einen wird es nicht exakt so sein wie damals, zum anderen aber auch völlig anders als heutzutage auf den Live-Servern. Wir zeigen euch einige der wichtigsten Dinge in Classic, auf die ihr verzichten oder euch komplett neu einstellen müsst.

Dropchance auf Quest-Items

Ja, ein Zebra hat eigentlich immer vier Hufe, trotzdem müsst ihr manchmal beispielsweise zehn Zebras umnieten, bis mal einer der Hufe dropt, die ihr für eure Quest benötigt. Drop-Quests dauern manchmal also viel länger als euch lieb ist, da die Dropchancen im Gegensatz zum Live-Server deutlich geringer sind. Apropos Mobs, wenn andere Spieler gerade dieselben Gegner angreifen, solltet ihr womöglich lieber eine Gruppe bilden.

Mob-Tagging

Solange nicht ein Haufen Spieler einen NPC gleichzeitig angreifen, erhält man in der retail-Version auch den Loot sowie Questfortschritt, wenn sich der Mob bereits im Kampf mit einem anderen Spieler befindet. In WoW (jetzt kaufen ) Classic wird ein Gegner sofort grau angezeigt, sobald ein anderer Spieler ihn attackiert. Ihr erhaltet also keinen Loot oder Questfortschritt, wenn ihr ihn als zweites angreift. Deshalb lohnt es sich bei einigen Quests Gruppen zu bilden, bevor man sich die Mobs gegenseitig wegschnappt.

NPCs sind stärker …





WoW Classic: Alles nicht wie auf dem Live-Server - darauf müsst ihr euch einstellen (2)


WoW Classic: Alles nicht wie auf dem Live-Server – darauf müsst ihr euch einstellen (2)

Welche: Gebufft



… oder ihr nicht so mächtig. Mit durchschnittlicher Ausrüstung werdet ihr es vor allem beim Leveln selten mit zwei oder mehr Gegnern aufnehmen können. Es gibt einige Klassen, die mit Pets oder Kite-Fähigkeiten mehrere Mobs auf einmal besiegen können, das ist aber die Ausnahme

Ihr müsst Essen und Trinken dabeihaben

Da euch Mobs ziemlich auf die Mütze hauen, müsst ihr nach dem Kampf des Öfteren Leben und Mana regenerieren. Deckt euch beim Besuch in der Stadt immer mit genug Brot und Wasser ein, damit ihr schnell zum nächsten Mob laufen könnt. In der Hauptstadt könnt ihr auch einen Magier fragen, vergesst aber dabei nicht, ihm etwas Trinkgeld zu geben. Zudem solltet ihr auf jeden Fall Erste Hilfe lernen. Das spart euch Gold für Speisen und Verbände stellen extrem viel Lebenspunkte wieder her, was euch später auch in Dungeons und Raids zugutekommt.

Keine Quest-Markierungen auf der Karte

Ihr wisst wahrscheinlich schon, dass die Levelphase in Classic deutlich länger dauert. Das liegt vor allem daran, dass ihr Questtexte lesen müsst. Das hat auch seinen Sinn, denn im Questtext erhaltet ihr eine mehr oder weniger gute Information darüber, wo sich euer Ziel befindet. Ihr erhaltet keine Einzeichnungen auf der Karte und auch die verfügbaren Quests in eurer Nähe werden nicht auf der Minimap angezeigt. Questgebiete sind zudem nicht linear aufgebaut. Oft nehmt ihr in einem Gebiet einige Quests an, schließt aber nur einen Bruchteil davon ab, da ihr einen höheren Level benötigt. Ihr werdet also oft zwischen verschiedenen Questgebieten herumreisen.

Mounts gibt’s erst ab Stufe 40





WoW Classic: Alles nicht wie auf dem Live-Server - darauf müsst ihr euch einstellen (4)


WoW Classic: Alles nicht wie auf dem Live-Server – darauf müsst ihr euch einstellen (4)

Welche: Gebufft



Fliegen gibt es in Classic nicht, aber das dürfte nicht viele verwundern. Euer langsames Reittier (60 Prozent Reitgeschwindigkeit) erhaltet ihr erst ab Stufe 40 und nur, wenn ihr bis dahin auch etwas Gold angespart habt (80-100 Gold). Das epische Reittier samt 100 Prozent Reitgeschwindigkeit könnt ihr euch erst mal abschminken, denn beides kostet je nach Rufstufe eurer Fraktion bis zu 1.000 Gold. Ihr seid also viel langsamer unterwegs, als euch lieb ist. Auch auf Flugpunkte könnt ihr nicht immer vertrauen.

Kein Dungeon-Browser

Wenn ihr einen Dungeon betreten wollt, müsst ihr Spieler im jeweiligen Gebiet des Dungeons oder im Handelschannel suchen. Möglicherweise hat sich nach dem Start der Classic-Server bereits ein eigener Suche-nach-Gruppe-Channel gebildet, dem jeder händisch mit seinen Charakteren beitreten muss. Um zum Dungeon eurer Wahl zu gelangen, müsst ihr erst einmal die Beine in die Hand nehmen und dorthin laufen. Erst wenn zwei Spieler am Versammlungsstein sind, können sie die anderen Spieler der Gruppe zum Dungeon teleportieren. Versammlungssteine können in Classic keine Spieler heranteleportieren. Jedes Gruppenmitglied muss sich also selbst zum Dungeon begeben. Lediglich Hexenmeister mit ihrem Portal können mit Hilfe anderer Charaktere Gruppenmitglieder heranteleportieren

Waffen muss man erst mal leveln

Mit jedem Stufenaufstieg erhöht sich das Maximum eurer Waffenfähigkeiten. Wenn ihr eine neue Waffe erhaltet und nicht genug Punkte in der jeweiligen Waffenfähigkeit besitzt, verfehlt ihr den Gegner erst einmal oder richtet nur einen Bruchteil des Schadens an. Eine neue Waffe könnt ihr zuallererst an niedrigeren Mobs trainieren, um nicht mehrmals draufzugehen.

Mehr Rollenspiel-Inhalte

Über die Jahre wurden immer mehr Rollenspiel-Inhalte aus dem Spiel entfernt, an die ihr euch in Classic je nach Klasse wieder gewöhnen müsst. Beste Beispiele sind das Kaufen von Pfeilen als Jäger, Schamanen-Totems und Items zum Buffen, die ihr beim Händler erwerben müsst, sowie Seelensplitter bei Hexenmeister, mit denen ihr unter anderem Gesundheitssteine herstellt.

Flugrouten sind noch etwas verbesserungswürdig





WoW Classic: Alles nicht wie auf dem Live-Server - darauf müsst ihr euch einstellen (3)


WoW Classic: Alles nicht wie auf dem Live-Server – darauf müsst ihr euch einstellen (3)

Was: Gebufft



In Classic werden nicht alle Flugpunkte auf der Map angezeigt, zudem haben die Regionen oft nur einen einzigen Flugmeister. Ihr müsst manche Gebiete also etwas erkunden. Um die Routen freizuschalten, müsst ihr jeden Flugmeister einzeln ansprechen. Die Routen an sich sind zudem nicht besonders gut miteinander verbunden. Manche Gebiete sind teilweise gar nicht direkt miteinander verbunden, obwohl sie direkt nebeneinander liegen und ihr beide Flugrouten entdeckt habt. Auf anderen Routen seid ihr durch merkwürdige Umwege in der Programmierung viel länger als nötig unterwegs. In der Zeit könnt ihr euch in Ruhe einen Kaffee oder was auch immer mache

Das Bedrohungssystem ist deutlich anders

Vielleicht kennt ihr das Meme „Erst fünf Rüstungszerreißen abwarten“. Und das ist keine Untertreibung, denn selbst die besten Tanks bauen in Classic sehr wenig Bedrohung auf. Bevor ihr beispielsweise einen Raidboss angreift, müsst ihr erst einmal mindestens 15 Sekunden lang die Füße still halten, bis euer Krieger angetankt hat. Zudem gibt es je nach Klasse bestimmte Fähigkeiten wie Gedankenschlag, die zusätzlich Bedrohung aufbauen. Als Heiler solltet ihr euren Tank außerdem nicht vor Kampfbeginn mit einem HoT belegen, um nicht sofort die Heil-Aggro auf euch zu ziehen, die ebenso beachtet werden sollte wie Bedrohung über Schaden.

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Der Raid-Fortschritt

ist deutlich langsamer In der Retail-Version wird ein Raid oft wenige Tage nach der Veröffentlichung auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gesäubert. Auch wenn die Raids in Classic einfacher gestrickt sind, ist etwa der Weg zum Tier-2-Raid Pechschwingenhort deutlich aufwendiger. Zunächst einmal muss man Ausrüstung in Dungeons sammeln, um in den Tier-1-Raid Geschmolzener Kern zu gelangen. Danach (oder nebenbei) muss eine Vorquest für Raids abgeschlossen werden. Im Raid angekommen, lässt ein Boss oft nur zwei Items für einen 40-Spieler-Raid fallen. Bis ein Raid genug Ausrüstung für die nächste Schlachtzugsinstanz hat, geht einiges an Zeit ins Land.

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