Erfahrene Spieler und Gilden bieten ihr Können gerne an, um weniger erfolgreichen WoW-Spielern unter die Arme zu greifen – für ein gewisses Entgelt versteht sich. Der erfolgreiche Abschluss von Dungeons, Schlachtzügen (Raids), PvP-Partien und Co. kann seit Jahren vergleichsweise unkompliziert käuflich erworben werden. Die Werbung für Boosting-Dienstleistungen ist Blizzard jedoch seit jeher ein Dorn im Auge.
Booster müssen zum Lachen in einen neuen Chat gehen
Bereits im letzten Jahr schob man professionell unterhaltenen Boosting-Communities durch die Aktualisierung der allgemeinen Geschäftsbedingungen einen Riegel vor. Der Einsatz von Mittelsmännern zum Bewerben entsprechender Dienste via Chat und die dazugehörige Zahlungsabwicklung (engl. Gold Collector) sind seitdem untersagt. Dennoch ist der dafür „missbrauchte“ Handelschat weiterhin nicht frei von Werbung. Einzelne Spieler und Gilden dürfen weiterhin für ihre Dienste werben.
Um den World of Warcraft-Chat von ebendieser Werbung zu befreien und den Kauf und Verkauf von Gegenständen und Berufen wieder in den Fokus zu rücken, soll nun der Patch 9.2.7 helfen. Mit ihm teilt Blizzard den Handelschat in zwei verschiedene Kategorien auf – klassisch und fokussiert auf Boosting-Dienste. Somit können Spieler letzteren auf Wunsch verlassen, um der oft als Spam deklarierten Werbung gänzlich aus dem Weg zu gehen. So zumindest die Theorie. Der neue WoW-Patch soll am 17. August 2022 erscheinen.
Warum werden Boosting-Dienste angeboten? Spieler, die das hohe Zeitinvestment nicht aufbringen können, erhalten eine Art Abkürzung, um ihren Charakter zu verbessern. Allerdings gilt das Boosting innerhalb der WoW-Community als verpönt, da im Endeffekt mit Echtgeld gehandelt wird. Unerfahrene Spieler kaufen sich für Dienste dieser Art eine WoW-Marke (20 Euro) und wandeln sie in Gold um. Die Profis werden daraufhin mit der In-Game-Währung bezahlt, die wiederum in WoW-Marken zurückgetauscht und auf das World of Warcraft-Abonnement bzw. Battle.net-Guthaben angerechnet werden kann.
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