Sony kauft Bungie, Embracer Group schnappt sich acht neue Studios, Tencent holt die Macher von Back 4 Blood ins Boot, und nach Bethesda will Microsoft auch noch Activision Blizzard erwerben. Die Videospielindustrie wird in letzter Zeit vor allem von Akquisitionen geprägt. Nicht nur werden kleinere Studios ständig aufgekauft, auch größere Spieler wie Activision sind mittlerweile die Ziele von Übernahmen. So wie es aussieht, sind die verschiedenen Firmen auch noch lange nicht damit fertig, weitere Spielestudios aufzukaufen.

Microsoft noch lange nicht damit fertig, Gaming-Studios aufzukaufen

In einem Interview mit Squawk Asia erklärt beispielsweise Microsoft Gaming CEO Phil Spencer, dass es sich die Firma aufgrund der kompetitiven Natur der Videospielindustrie derzeit nicht erlauben kann, einen niedrigeren Gang mit ihren Übernahmen einzulegen. Spencer verweist hier auf Tencent und Sony, welche eine größere Präsenz im Gaming-Markt darstellen als Microsoft und ebenfalls weiterhin neue Studios akquirieren.

„Es ist so ein wettbewerbsintensiver Markt. Ich glaube nicht, dass wir bei irgendetwas auf Pause drücken können. Tencent ist heute das größte Gaming-Unternehmen der Welt und investiert weiterhin stark in Gaming-Inhalte und Spieleentwickler. Sony ist ein größeres Gaming-Unternehmen als wir es heute sind, und sie investieren weiterhin. Es ist ein äußerst hart umkämpfter Markt. Wir streben danach, ein großer Akteur zu sein. Wir möchten unseren Spielern großartige Inhalte liefern, und wir werden weiterhin aktiv bleiben.“

Microsoft möchte laut Spencer sowohl interne Studios verstärken als auch neue Partnerschaften eingehen. Bei der Tokyo Game Show konnte der CEO mit Studios sprechen, die sich bereits in einer Partnerschaft mit Microsoft befinden, wie beispielsweise Hideo Kojima, welcher an einem brandneuen Spiel für Xbox-Konsolen arbeitet. Es gab jedoch auch Kommunikation mit anderen Studios, die bisher noch nicht mit Microsoft zusammenarbeiten. Diese Gespräche könnten durchaus zu weiteren Übernahmen führen.





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