Nick „runthefutmarket“ (23) ist einer der größten Streamer zu FIFA auf Twitch. Er gilt als Transfermarkt-Profi, seine Trading-Tipps und Analysen werden von der Community geschätzt. Doch am aktuellen FIFA 23 hat er einfach keinen Spaß, dabei sagt er sogar, das Spiel habe sich im Vergleich zu den Vorjahren verbessert.
Was ist das für ein Streamer? Der Streamer, der online auch als „Nick RTFM“ auftritt, gehört zu den größten Content Creatorn in FIFA weltweit.
Jedes Jahr streamt er mehrere hundert Stunden Ultimate Team und hat sich mit seinen Tipps und Einschätzungen einen guten Ruf in der Community erarbeitet. Doch für das aktuelle FIFA 23 fehlt Nick RTFM die Motivation.
In einem Stream erklärt Nick, FIFA befinde sich aktuell an einem seltsamen Punkt, er müsse sich regelrecht dazu zwingen, für Content zu spielen.
Was stört NickRTFM an FIFA 23? In einem Stream spricht der Content Creator über seine fehlende Motivation und versucht zu erklären, warum der aktuelle Release nicht die gleiche Begeisterung in ihm auslöst, wie seine Vorgänger.
NickRTFM sagt, er sei keineswegs schlecht gelaunt oder gar sauer, vielmehr langweile FIFA ihn im Moment. Er würde sich zwar täglich einloggen und ein paar Matches spielen, dann habe er jedoch recht schnell keine Lust mehr.
- FIFA ist zu casual, findet NickRTFM. Unter der Woche sei das durchaus angenehm, er spiele gerne die Qualifiers zur Weekend League, so der Streamer. Doch selbst in der Weekend League fehle ihm das Gefühl einer echten Herausforderung.
- Es fehlt NickRTFM an Anreizen zum Grinden. Früher habe er täglich Division Rivals gespielt, verschiedene Karten und Kombinationen ausprobiert. Jetzt habe er nach 2 bis 3 Spielen nichts mehr zu tun. Die Qualifiers unter der Woche seien das einzige, was ihm Spaß macht, aber die sind nunmal nicht unbegrenzt spielbar.
- Meta-Abuse stört NickRTFM in FIFA 23 mehr als in anderen Spielen. Bis zu einem gewissen Grad sei das zwar in jedem Spiel so, doch in FIFA sei Meta-Abuse vor allem in der Elite Division ein Problem. Man stoße dort nur noch auf frustrierende Gegner, die alle dieselben starken Spieler wie Mbappé nutzen.
- Die Rewards für die höheren Ränge der Weekend League sind nicht erstrebenswert genug für NickRTFM. Der Streamer glaubt, für die Durchschnitts-Person, die kein Geld mit FIFA verdient, gibt es quasi keine Motivation, einen höheren Rang als Rang 5 erreichen zu wollen. Die Rewards für Rang 1 seien nicht stark genug, um den Mehraufwand zu rechtfertigen. Selbst für Streamer wie ihn würden die Rewards nicht genug Content liefern.
- Die Wurzel der Probleme sieht NickRTFM im Gameplay. Das habe sich zwar im Vergleich zu den Vorjahren leicht verbessert, jedoch sei es aktuell zu automatisiert und nicht abwechslungsreich genug. Aus dem Gameplay selbst würde sich kein Spielspaß ergeben, sodass man nur für die Rewards spielen würde, urteilt der Streamer.
- Auch das Traden, mit dem NickRTFM sonst viel Zeit verbracht hat, reizt ihn im Moment nicht. Der Markt sei aktuell ziemlich tot, er müsse sich regelrecht dazu zwingen, für Content zu traden, so der Streamer.
Ein Video mit Nicks Kritik könnt hier euch hier in englischer Sprache ansehen:
Das schlägt NickRTFM vor: Um die Probleme zu lösen, schlägt der Streamer vor, die Belohnungen zu überarbeiten. Dabei fordert er jedoch keineswegs eine Verschlechterung der Rewards für Rang 5 von FUT Champions. Vielmehr sollten die Belohnungen für die höheren Ränge verbessert werden.
Wenn es für Rang 1 ein unglaublich gutes Pack gäbe, würden Content Creator wie er „wie verrückt grinden“, um sich das Pack zu schnappen. Dann hätte er mehr Motivation zu spielen und die Zuschauer, die selbst von solchen Rängen nur träumen können, hätten etwas zu sehen.
Im Moment ist NickRTFM jedoch pessimistisch, dass es so eine Änderung geben wird.
Auch in der deutschen Streaming-Szene zu FIFA gibt es derzeit Frust. Elias „EliasN97“ Nerlich, der größte Streamer zu FIFA, genießt eigentlich ein gutes Image. Nun griff er jedoch mit der Wahl seines neuen Sponsors komplett daneben und geriet in die Kritik.
Twitch: Der größte Streamer Deutschlands wird dafür kritisiert, einen „ekelhaften“ Sponsor zu bewerben
