Der Preispool der TI11 war in den letzten sieben Jahren noch nie so gering, aber gleichzeitig hat Valve fast 300 Millionen Dollar mit dem Dota 2 Battle Pass 2022 eingenommen.
Die hohen Einnahmen verdankt Valve einer Änderung am Dota 2-Battle-Pass-System. Durch sie wurde der Pass zum ersten Mal in zwei verschiedene Parts aufgeteilt und der Content aus dem Pass auf fünf Monate verteilt. Diese Änderung wurde von der Community auch stark kritisiert, weil nur die Erlöse aus dem ersten Teil des Passes in den Preispool geflossen sind, obwohl der erste Teil weniger Interessante Goodies für die Spieler bereit hielt.
Änderung am Battle Pass hat sich gelohnt
Auch wenn es den Fans nicht gefallen hat, hat sich diese Änderung für Valve ausgezahlt, denn der Battle Pass brachte zwischen dem 1. September und dem 12. Januar rund 293.024.922 US-Dollar ein. Was passiert mit diesem Gewinn?
Jedes Jahr steckt Valve normalerweise 25 Prozent der Battle-Pass-Einkäufe wieder in das Spiel, die in den Preispool von The International einfließen. Das hat dazu geführt, dass TI seit 2015 jedes Jahr das lukrativste Esports-Turnier ist. Nicht nur das, sondern jede Ausgabe von TI seit dem Original im Jahr 2011 übertraf den Gesamtpreispool des Vorgängers – außer im letzten Jahr.
Valve hat zwar immer noch die üblichen 25 Prozent zum Preispool von TI11 beigesteuert, aber das galt nur für Teil I des Battle Pass, der vom 1. September bis zum 2. November lief. Danach flossen alle Gewinne aus dem Battle Pass direkt in die Taschen von Valve.
Nicht nur Valve sollte davon profitieren
Mehrere Spieler und Persönlichkeiten aus der kompetitiven Dota-Szene haben angemerkt, dass es in Ordnung ist, dass die TI jedes Jahr den größten Preispool hat, aber es zu einem so lukrativen Event zu machen, ohne den Rest der Szene auf eine substanziellere Weise am Gewinn zu beteiligen, könnte Dota tatsächlich schaden.
Als Valve ankündigte, dass es keinen Teil der Battle-Pass-Einnahmen in den TI-Preispool einfließen lassen würde, haben die Spieler gehofft, dass es diese stattdessen auf andere Weise in die Szene zurückführen würde. Das wird aber anscheinend nicht passieren, denn die aktuellen Listen und Prognosen für jede Dota Pro Circuit-Regionalliga und die Majors im Jahr 2023 haben alle genau die gleichen Preisgelder wie im Vorjahr.
1,3 % dieses Battle-Pass-Geldes würden den aktuellen Preispool für jede DPC-Region für das gesamte Jahr verdoppeln.
Wenn wir über die Unterstützung des DPC sprechen, verlangen wir nicht viel. Aber dieses Geld würde viel dazu beitragen, dass sich alle Beteiligten sicherer fühlen 🙏 https://t.co/5XnUbX5rMK
— Ricky (@rkryptic) 16. Januar 2023
In China und Peru wurde viel gekauft
Ein Spieler aus China hat sogar mehr als 50.000 Dollar für den Battle Pass ausgegeben und insgesamt kamen auch die meisten Käufe aus China. Hier wurden 10 Millionen Dollar eingenommen, wobei durchschnittlich 135 Dollar pro Kauf ausgegeben wurden.
Eines der überraschendsten Länder, das es in die Top Ten schaffte, war Peru. Das Land verdiente umgerechnet 1,4 Millionen Dollar mit dem Battle Pass 2022 und bekommt in diesem Jahr endlich ein Major in Lima. Leider ist das Event in Peru wegen politischen Protesten im Land in Gefahr und wir hoffen, dass sich die Lage schnell beruhigen kann.
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