Ein neues Feature will die Controller-Steuerung auf das nächste Level heben. Dadurch soll der Controller in Sachen Aiming, Geschwindigkeit und Präzision endlich mit Maus und Tastatur mithalten können. Die Technik nutzt das Gyroskop des Controllers und ist bereits bei Counter-Strike: Global Offensive, Fortnite und Deathloop verfügbar.

Was ist das Problem beim Controller-Aim? Beim Controller sind Bewegung und Blickfeld voneinander losgelöst. In der Regel steuert ihr eure Bewegungen mit dem linken Analog-Stick und euer Blickfeld mit dem rechten.

Die Sensitivität entscheidet darüber, wie schnell euer Charakter seine Blickrichtung ändern kann. Häufig – jedoch nicht immer – könnt ihr die Sensitivität euerer Analog-Sticks anpassen. Problematisch daran ist, dass ihr euere Blickrichtung jedoch nur so schnell ändern könnt, wie die Sensitivität es euch erlaubt.

In der Regel sind Controller-Spieler dadurch im Nachteil. Mit Maus und Tastatur lässt sich schneller und präziser zielen. Um Controller-Spielern auszuhelfen, bieten viele Spiele deshalb Features wie „Aim-Assist“ an. In Call of Duty Modern Warfare 2 führt das allerdings immer wieder zu Kontroversen: Aim-Assist für Controller erreicht offenbar ganz neue Sphären.

Habt ihr alle Einstellungen bereits ausgereizt und eure Zielgeschwindigkeit ist immer noch zu langsam, habt ihr bisher leider Pech gehabt. „Flick-Stick“ will das jetzt grundlegend ändern.

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„Flick-Stick“ verspricht Präzision und Geschwindigkeit

Wie funktioniert „Flick-Stick“? Bei dem Feature handelt es sich um eine Software-Lösung, die es euch erlaubt, die Funktionsweise eures Controllers zu verändern. Wer jetzt glaubt, dass lediglich die Tasten anders belegt werden, liegt jedoch falsch.

Habt ihr die „Flick-Stick“-Steuerung aktiviert, steuert euer rechter Analog-Stick nur noch die Blickrichtung auf der horizontalen Blick-Achse. Bewegt ihr den Stick nach rechts, dreht sich das Sichtfeld eures Charakters um 90 Grad nach rechts. Bewegt ihr den Stick nach links, dann reißt euer Blickfeld um 90 Grad nach links.

Wenn ihr euren Analog-Stick nach unten bewegt, dreht sich euer Charakter um 180 Grad. Feinere Anpassungen könnt ihr vornehmen, wenn ihr euren Analog-Stick vorsichtig zwischen den verschiedenen Position bewegt. Dafür ist allerdings ein wenig Feingefühl erforderlich. Drückt ihr den Analog-Stick nach oben, kehrt euer Sichtfeld in eine neutrale Position zurück.

Wie zielt man nach oben oder nach unten? Da der rechte Analog-Stick ausschließlich für die horizontale Sicht-Achse zuständig ist, braucht es noch etwas, um die vertikale Sicht-Achse abzudecken. Da kommt das Gyroskop ins Spiel: Wenn ihr nach oben oder unten zielen wollt, müsst ihr beim „Flick-Stick“ euren Controller entsprechend bewegen. Dafür sind jedoch nur minimale Bewegungen des Handgelenks erforderlich. Niemand muss wild mit dem Controller herumfuchteln.

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Ist die Technik neu? Nein, eigentlich nicht. So gab es bereits einige Spiele für die PS3, welche das Gyroskop zur Steuerung nutzten. Durch das Spiel „Splatoon“ für die Wii U wurde die Gyroskop-Steuerung dann auch einem größeren Publikum bekannt.

Julian „Jibb“ Smart, der Entwickler hinter „Flick-Stick“ arbeitet seit Mitte 2018 daran, seine Technik großflächig zu implementieren. Seit 2020 ist die Option bei Steam verfügbar und auch andere Studios und Publisher zeigen Interesse. Ihr könnt das Feature bei CS:GO, Fortnite oder Deathloop testen.

Seit ihr von dem Konzept überzeugt? Habt ihr „Flick-Stick“ vielleicht schon ausprobiert und welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Lasst uns gerne einen Kommentar dar!

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