Ikonen gehören zu den besten Karten in FIFA 22 – oder zumindest sollten sie das. Doch zu viele Legenden fallen im Vergleich mit anderen Spielern einfach hinten runter.
Das Problem mit den Ikonen: Ronaldo, Maradona, Pelé, Cruyff, Ronaldinho und mehr- ja, es gibt einige Ikonen in FIFA 22, die es noch ziemlich drauf haben.
Das Problem ist: Im Vergleich zu den „Top-Ikonen“ gibt es in FIFA 22 leider auch viele Legenden, die einfach nicht mehr mithalten können.
Alessandro Nesta. Dennis Bergkamp. Michael Owen. Ruud van Nistelrooy. Frank Lampard. Mirsolav Klose. Raúl, Ballack, Schweinsteiger. Die Liste klangvoller Namen, die mittlerweile kaum noch eine Rolle in FIFA 22 spielen können, ist lang.
Denn obwohl diese Spieler in ihren Karrieren großes geleistet haben, überträgt sich ihre starke Spielweise einfach nicht so recht ins Spiel. Andrea Pirlo etwa war ein grandioser Passgeber und Vorbereiter, doch wegen seines niedrigen Tempos ist er in FIFA 22 nur zweitklassig.
Ähnliches gilt für Klose: Ein tödlicher Torjäger, der in FIFA 22 einfach nicht die Gefahr ausstrahlt, wie es der reale Rekordtorschütze der Weltmeisterschaft auf dem Platz tat. Mit 71 Toren hat er den Rekord der Länderspieltore in der deutschen Nationalmannschaft, seine 16 Tore bei Weltmeisterschaften konnte bisher niemand toppen.
Dazu kommt auch noch, dass Ikonen sehr schwer zu bekommen sind. Man braucht extrem viel Glück, um sie zu ziehen – und wenn man Pech hat, kriegt man sie erst, wenn sie schon nicht mehr mithalten. Wenn überhaupt.
Auf der anderen Seite gibt es aber Spieler, die im realen Leben nicht unbedingt überragen, dafür aber in FIFA 22 zu den beliebtesten Karten gehören.
Atal & Co. zeigen: Die Legenden brauchen in FIFA 23 eine Überarbeitung
In FIFA 22 gibt es einige Spieler, die in Ultimate Team extrem beliebt sind. Das liegt an besonders tollen Werten, hohen Tempo- oder Skill-Stats, Körpertypen und mehr.
Nehmen wir zum Beispiel die „FUT Fantasy“-Karte von Allan Saint-Maximin. Der Frnazose ist im echten Leben sicherlich ein talentierter, guter Spieler. Aber sollte er wirklich eine Karte im Wert von 2.600.000 Münzen haben, die besser ist als ein Großteil der Angreifer im Spiel – inklusive Legenden?
In der gerade abgelaufenen Premier-League-Saison schoss er fünf Tore und erzielte fünf Vorlagen für Newcastle. Das ist okay, aber nicht überragend.
Ein weiteres Beispiel: Youcef Atal von OGC Nizza. Auch der Rechtsverteidiger ist ein guter, aber nicht wirklich überragender Spieler. Seine neue Shapeshifters-Karte aber ist eine der vielleicht besten Mittelfeld-Karten überhaupt in FIFA.
Auch andere Meta-Spieler in FIFA kommen einem da in den Sinn. Spieler wie Varane, Joe Gomez, die Spezialkarte von Nabil Fekir, Vinicius Junior oder sogar die neue Hero-Shapeshifter-Karte von David Ginola, die zu den absolut besten im Spiel gehört.
Das alles sind gute, teilweise tolle Spieler – aber sollten sie wirklich besser als ein Großteil der Ikonen sein?
Was könnte sich ändern? Von Jahr zu Jahr werden die Spezialkarten in Ultimate Team stärker, zahlreiche Events bringen Super-Spieler um Super-Spieler. Das hat schon das Team of the Week ziemlich entwertet – und auch die Ikonen können teilweise einfach nicht mehr mithalten.
Auch im FIFA-subreddit wird das diskutiert. Da schreibt Spieler „reznovelty“ etwa: „Bei all dem Power Creep hoffe ich, dass Icons nächstes Jahr wirklich verstärkt werden. Ganz ehrlich, macht die Prime Icon Moments einfach 95+ mit verrückten Werten. Wenigstens sind es echte Ikonen und nicht irgendwelche Typen wie Atal (nichts für ungut, Atal, falls du das hier liest)“ (via reddit).
In der Diskussion kommt aber auch der Gegenpunkt auf: „Andersherum, die Leistungskurve muss massiv gesenkt werden“, findet ein User (via reddit).
Ein weiterer schlägt vor, die Power-Kurve zu belassen, wie sie ist – aber dafür das gesamte Rating-System anzupassen und mit niedrigeren Werten in die Saison zu starten (via reddit): „Sie können nächstes Jahr genau den gleichen Promo-Zeitplan machen, aber wenn man einfach mit Basiskarten um 5 Gesamtpunkte niedriger beginnen würde, wäre die Kurve viel weniger schwerwiegend.“
Zudem wäre eine Neufassung aktuell abgehängter Ikonen-Karten denkbar. Dann könnten Ikonen wie Pirlo oder Klose vielleicht Werte kriegen, die besser ins Spiel passen und nicht so schnell von anderen Spezialkarten überholt werden.
Das Problem mit den Spezialkarten besteht schon lange und war auch in FIFA 21 und FIFA 20 schon Thema. Ob die Ikonen da nächstes Jahr überhaupt noch mithalten können? Wie seht ihr das?
Wir werden es spätestens Ende des Jahres sehen, wenn das neue FIFA erscheint. Alles zum FIFA 23 Release erfahrt ihr hier.