München – Die FIFA denkt wohl über ein eigenes eSports – und Gaming-Engagement nach. Auf der eigenen Website kündigte der Fußball-Weltverband an, sich im „Gaming und eSports geschäftlich neu zu positionieren“.

Weiter gab die FIFA bekannt: „Wir sind überzeugt, dass nicht nur eine Partei im Gaming und eSports die Rechte kontrollieren darf“. Der Verband steht diesbezüglich auch schon mit neuen Entwicklern und Investoren im Austausch und will vielleicht sogar eine eigene Fußball-Simulation auf den Markt bringen. Das Spiel könnte dann sogar den Namen FIFA tragen, der bisher von EA Sports benutzt wurde.

Die Planungen sind wohl sogar schon weiter fortgeschritten, als bisher anzunehmen war: „Wir stehen in Kontakt mit verschiedenen Branchenvertretern, einschließlich Analysten, Entwicklern und Investoren, um eine langfristige Strategie für den Gaming-, eSports – und interaktiven Unterhaltungssektor zu erarbeiten“.

Verliert EA die FIFA-Namensrechte?

Den Aussagen zufolge wird der Verband also keine Exklusivverträge mehr anbieten. Für EA Sports bedeutet das einerseits, dass sie die Namensrechte verlieren und andererseits auch Konkurrenz für ihre Fußball-Simulation bekommen könnten.

Über Jahre hinweg war EA Sports mit der FIFA-Reihe Marktführer in Sachen Fußball-Simulationen auf dem Gaming-Markt. Ende 2021 kündigte das kanadische Unternehmen bereits an, dass die Fußballsimulation bald nicht mehr den Namen FIFA tragen könnte.

2023 könnte Jahr der Veränderungen werden

Grund dafür sei, dass die Namensrechte zu teuer sind. Laut eines Berichts der „New York Times“ fordert die FIFA alle vier Jahre über eine Milliarde US-Dollar für die Lizenzen von Electronic Arts. Der bisherige Vertrag beider Unternehmen läuft Ende 2022 aus.

Sollte die FIFA dann tatsächlich ein eigenes Fußball-Videospiel mit anderen Partnern planen und EA Sports die Exklusivrechte verlieren, könnte 2023 ein Jahr der Veränderungen auf dem Gaming-Markt werden.

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