Das neue „Fifa“ steht in den Startlöchern und bringt einige langersehnte Neuerungen mit. bild: screenshot/youtube/easportsfifa
watson antwortet
28.09.2022, 14:2528.09.2022, 18:44
Viele Gamer:innen haben darauf hingefiebert, jetzt ist es endlich so weit: Am Freitag, 30. September, erscheint „Fifa 23“. Es ist der inzwischen 30. Teil der beliebten Fußball-Videospielreihe und gleichzeitig der Letzte, der den gewohnten Namen tragen wird. Weil sich Hersteller Electronic Arts und der Weltverband Fifa zerstritten haben, wird „Fifa“ ab nächstem Jahr „EA Sports FC“ heißen.
Für viele kommt das dem Ende einer Ära gleich. Doch auch wenn sich der Name ändern wird, die Vorfreude auf das alljährliche Release wird wohl bleiben, ebenso wie das „Reinfuchsen“ in die Mechaniken des neuen Teils, das für viele Reiz und Frustration zugleich bedeutet.
Welche Neuerungen erwarten die Spieler:innen beim kommenden „Fifa“? Wie teuer ist es und wie sind die ersten Reaktionen auf den diesjährigen Teil? Watson klärt vor dem Release die wichtigsten Fragen.
Wie viel kostet „Fifa 23“ und worauf erscheint es?
„Fifa 23“ wird auf dem Computer und auf allen gängigen Konsolen erscheinen. Die Version für Playstation 4, Xbox One und PC kostet 59,99 Euro. Für die neuesten Konsolen-Generationen, Playstation 5 und Xbox Series X, müssen die Spieler:innen etwas mehr zahlen. 69,99 Euro kostet das Spiel dann.
Das offizielle Release-Datum ist der 30. September. Wer die Champions Edition gekauft hat oder Besitzer von EA Play ist, darf jedoch schon drei Tage eher starten.
Was ist neu bei „Fifa 23“?
EA verspricht für seinen neuen Teil – so wie jedes Jahr – das „realistischste Gameplay aller Zeiten“. Möglich soll das die neue HyperMotion-2-Technologie machen, die durch neue Animationen die Bewegungen der Fußballer:innen so wirklichkeitsnah wie möglich abbilden soll.
Außerdem hat sich EA auch an die Grundlagen gemacht und die Mechaniken für Schießen, Passen und Dribbeln überarbeitet. Zudem sollen neue Standards, Tacklings und Powerschüsse das Repertoire der Spieler:innen erweitern.
Eine weitere Neuerung betrifft den beliebtesten Spielmodus, „Ultimate Team“. Bei ihm können sich die Gamer:innen Fantasiemannschaften zusammenstellen und dann online gegeneinander antreten. Mit dem neuen Modus „Fut Moments“ gibt es jetzt die Möglichkeit, bestimmte Situationen nachzuspielen und dafür Belohnungen zu erhalten. Darunter fällt zum Beispiel, einen Rückstand in den letzten Spielminuten zu drehen oder mit dem Torwart ein Tor zu schießen.
Was viele sicher freuen wird: Bei „Fifa 23“ können die Fußballer:innen auch auf ihren sekundären Positionen eingesetzt werden. So kann beispielsweise João Cancelo von Manchester City sowohl als Links- als auch Rechtsverteidiger spielen.
Dank des neuen „Crossplay“-Features ist es erstmalig auch möglich, gegen jemanden anzutreten, der auf einer anderen Konsole spielt. Endlich können so also Spiele zwischen Playstation- und Xbox-Gamer:innen stattfinden.
EA setzt auf mehr Frauenfußball
Erstmalig wird es in „Fifa 23“ auch Frauen-Klubmannschaften geben. Spielerinnen waren in den vorangegangenen Titeln nur als Nationalmannschaften spielbar. 24 Teams aus England und Frankreich gibt es jetzt, deutsche Frauenfußballklubs sucht man in der von EA veröffentlichten Liste aber vergeblich.
Zum ersten Mal ziert dieses Jahr eine Frau das Cover des Spiels: Sam Kerr von Chelsea London. Es gibt aber auch eine Version mit Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain, der schon bei „Fifa 21“ und „Fifa 22“ auf der Spielhülle zu sehen war.
Wer sind die besten Spieler:innen?
Die lange Zeit, in der entweder Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo die höchste Wertung bei „Fifa“ hatten, ist mit dem neuen Teil endgültig vorbei. Ganze fünf Spieler teilen sich jetzt den ersten Platz: Robert Lewandowski, Kylian Mbappé, Karim Benzema, Kevin de Bruyne und Lionel Messi haben alle einen Wert von 91. Cristiano Ronaldo liegt mit einem 90er-Ranking knapp dahinter. Die stärksten deutschen Spieler sind Manuel Neuer (90) und Joshua Kimmich (89).
Bei den Frauen steht die Spanierin Alexia Putellas mit 92 ganz vorne, gefolgt von Sam Kerr vom FC Chelsea und den Lyon-Spielerinnen Wendie Renard und Ada Hegerberg mit jeweils 91 Punkten.
Wie kommt „Fifa 23“ an?
Die meisten bisherigen Testberichte kommen zu dem Fazit, dass das Spiel großartig aussieht und dem Namen Fußballsimulation alle Ehren macht. Das Gamingportal „Gamestar“ schreibt in seiner Analyse vom „schönsten Fußballspiel auf dem PC“. Auch „PC Games“ lobt den visuellen Auftritt und schreibt, dass „sogar die Grashalme auf dem virtuellen Rasen eine Schönheitskur spendiert bekommen“ haben.
Ein Punkt, der schon seit Jahren an der Reihe kritisiert wird, wurde aber offenbar auch dieses Mal nicht gefixt. EA stecke zwar traditionell viel Innovationskraft in den Spielmodus „Ultimate Team“, vernachlässige dadurch jedoch andere Modi, bemängeln Gamer:innen. Der Karrieremodus sei auch in diesem Jahr ein „kompletter Reinfall“ schreibt „PC Games“.
Gleichzeitig betonen viele Kritiker:innen, dass trotz der vielen sinnvollen Anpassungen keine bahnbrechenden Neuerungen zu erwarten seien.
„Eine große Fifa-Revolution darf man auch beim neuen Teil nicht erwarten, dafür waren die Sprünge in den letzten Jahren einfach schon zu klein“, schreibt das Sportportal „spox“. Wer aber ohnehin jedes Jahr zugreife, der werde mit dem neuen Teil sicher glücklich, resümiert „Gamestar“.
Jude Bellingham gehört aktuell zweifelsohne zu den gefragtesten Spielern weltweit. Der 18-jährige Engländer gehört bei Borussia Dortmund zu den unangefochtenen Stammspielern und hat sich mit seinen Leistungen in den Fokus der europäischen Topklubs gespielt.