Competitive Games -Wie halten sie sich?

Competitive Games wie Dota 2, League of Legends und Counter Strike: Global Offensive existieren nicht erst seit heute. Doch obwohl auch immer wieder neue Spiele den Sprung schaffen, halten sich viele Klassiker erstaunlich lang. Wie schaffen es diese Spiele, populär zu bleiben? In diesem Beitrag soll es darum gehen, wie sich gerade diese wettkampfsfähigen Spiele seit Jahrzehnten halten und wieso sie heute noch so beliebt sind.

Was sind Pflichtspiele?

Competitive Games sind Videospiele, welche meist unter gleichen Voraussetzungen gespielt werden. Das bedeutet, dass die Spiele meist in einem Wettbewerb fair gespielt werden können. Dabei ist es egal, ob man ein 1vs1 spielt oder ein 5vs5. Hauptsache die Fairness ist gegeben. Eine große Rolle für diese wettkampfsfähigen Spiele ist dabei der E-Sport. Im E-Sport werden die Spiele ausgespielt, in großen Hallen messen sich Einzelpersonen oder Teams. Zuschauer können von Zuhause aus per Stream mitfiebern. Natürlich kann man die Spiele auch selbst gegen andere Spielen. Dafür benötigt man lediglich einen PC, einen Monitor, Maus und Tastatur, Internet und genügend Ehrgeiz, um diese Spiele zu meistern.

Geschichte der Competitive Games

Ich selbst bin ein begeisterter League of Legends- und Counter Strike-Spieler. Der Wettkampf, der dahintersteckt, ist was mich begeistert. Spiele die man online mit Freunden oder alleine gegen andere spielt, sind heutzutage beliebt bei allen Altersgruppen, von jung bis alt. Interessant dabei ist die Entwicklung dieser Spiele.

Computer Spiele an sich gibt es ungefähr seit dem Computer gibt. Die ersten Computer Spiele die man gegeneinander spielen konnte, waren Spiele wie ,,Tic-Tac-Toe“ und das Spiel ,,Tennis for Two”. Das erste wirklich kommerzielle Spiel, „Pong“ war sogar direkt ein Spiel, in dem man sich zu zweit misst. Durch Bestenlisten wurde aber auch der Ehrgeiz vieler Solo-Spieler geweckt, die sich in Spielhallen durch ihren Highscore messen konnten.

Um die zwanzig bis dreißig Jahre später, mit den ersten Heimcomputern, kamen Spiele wie Starcraft und Warcraft auf den Markt. Mit dem Internet gab es dann auch die Möglichkeit, diese Spiele in Wettkämpfen online gegeneinander und nicht nur gegen die KI des Computers zu spielen. Die Bestenlisten wurden dementsprechend abgelöst, heutzutage gibt es in den meisten Spielen ein sogenanntes ,,Ranking“. Dem Spieler wird ein Rang oder eine Zahl, ähnlich wie beim Professionellen Schach zugeteilt, damit die Spieler gleich gute Gegner erhalten.

Was bedeutet der Begriff Meta?

Jedes Spiel unterscheidet sich, jedoch haben sie alle eins gemeinsam. Man kann sie online oder offline gegeneinander unter fairen Bedingungen spielen. Die Spiele veralten nicht, weil die Entwickler die Spiele oft Updaten. Dabei gibt es selten große Änderungen, viel mehr werden Maps und einzelne ,,Bedingungen” verändert. Dies ist bei den Spielen immer ganz unterschiedlich gehandhabt. Stellt euch vor, ihr würdet Schach spielen. Ein Spiel, welches seit Jahrhunderten existiert. Die Bedingungen kennen sicherlich die meisten. Nun stellt euch vor, der König darf nicht nur ein Feld in jede Richtung laufen, sondern zwei. So ist das bei den heutigen Competitive Games auch geregelt, dann wird der Schaden einer Waffe, oder die Fähigkeit einer Karte oder eines Charakters geändert. Somit verändert sich die Spiel-Meta.

Meta-Game bedeutet ,,über” auch ,,über Spiel” und hat gerade in Competetive Games die Bedeutung, dass sich die Voraussetzungen immer ändern. Die Karten werden neu durchgemischt und so hat jeder Spielstil eine neue Chance. Oft haben Spieler in ihren Games einen Lieblingscharakter, Karte oder Waffe und diese ist in dem jetzigen Update nicht stark. Im nächsten könnte es jedoch anders aussehen, weil die Entwickler, intelligenterweise, die Karten immer neu mischen

Dies macht Competitive Games attraktiv für Spieler, die jene Spiele schon seit mehreren Jahren spielen. So bleibt auch der E-Sport, welcher für Competitive Games eine große Rolle spielt, interessant.

Die bekanntesten Competitive Games

Zu den bekanntesten Competetive Games zählen Spiele wie: DotA 2, League of Legends, Counter Strike Global Offensive und viele weitere. Diese Spiele gibt es mittlerweile seit über zehn Jahren. Dabei ist wichtig zu wissen, wieso sich diese Spiele halten und weshalb sie so beliebt sind. Die Genres der Competitive Games sind wie ihr unter den Titeln mitbekommen habt breit gefächert, es gibt MOBA´s, Ego-Shooter, Fighting Games wie Mortal Kombat, Tekken und Super Smash Bros. als auch Card Trading Games wie Herdstein, Yu Gi Oh! und Magic: The Gathering. Doch auch virtuelle Adaptionen des realen Sports sind in den letzten Jahren besonders beliebt. FIFA und NBA erfreuen sich zu jedem Release mit Millionen verkauften Einheiten.

Mehrspieler-Online-Kampfarena´s

Multiplayer Online Battle Arena-Games, kurz MOBA´s sind Spiele, die den Real-Time-Strategies (RTS) unterzuordnen sind. Man spielt auf arena-artigen Karten online als Team gegen ein anderes. Die beliebtesten MOBA´s sind: Dota 2 von Valve, eine Weiterführung des Warcraft 3 Mods. League of Legends von Riot Games und Smite von Titan Forge Games. Jeder Spieler spielt einen Helden, oft auch Champion genannt. Diese Champions unterscheiden sich in ihren einzelnen Fähigkeiten und Ultimativen Attacken. Das Balancing spielt eine wichtige Rolle, damit die Spiele immer fair bleiben.

Ego-Shooter

Shooter, die aus der Egoperspektive gespielt werden, sind spätestens seit Counter Strike 1.6 im Trend. Das Spiel, welches schon im Jahr 1999 Veröffentlicht wurde, gilt als einer der Vorreiter der Competitive Shooter. Valve hat mit der Halbwertszeit-Modifikation ein wahres LAN-Wunder geschaffen. Nichtsdestotrotz gibt es mittlerweile hunderte Ego Shooter, die man auf den großen E-Sport-Bühnen verfolgen kann. Von Arena Shootern bis hin zum Battle Royale ist alles dabei. Ob Vierzehn Tage oder Apex-Legendenob Schlachtfeld oder Aufstand. Für jeden ist ein Competitive Shooter dabei.

Kampfspiele

Fighting Games zählen wie Trading Card Games zu den Competitive Games, in denen man eher einzeln gegeneinander antritt. Die bekanntesten Spiele sind vor allem Super Smash Bros, Tekken und Mortal Kombat. Gerade Fighting Games werden bei E-Sport Events in Turnieren gespielt, damit jeder verschiedene Charakter spielen kann, welche sich in ihren individuellen Fähigkeiten unterscheiden. Soll ja auch alles fair bleiben.

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E-Sport

Der E-Sport sollte mittlerweile für jeden ein Begriff sein. Competitive Games werden in Wettkämpfen auf einer großen Bühne gespielt. Es spielen bekannte Teams oder Einzelpersonen gegeneinander und hunderttausende bis Millionen schauen dabei zu, ob in der Halle oder von zuhause im Stream. Dabei geht es oft um Preisgelder, welche bis in hin zu 40. Millionen US-Dollar gehen. (The International 2021 – Dota 2). Das lässt sich mittlerweile mit klassischen Sportarten vergleichen, nur dass die Action auf dem Monitor, bzw. dem großen Screen abläuft. Die Zuschauerzahlen explodieren. So gab es 2021 um die 240 Millionen E-Sport Enthusiasten und 249,5 Millionen gelegentliche Zuschauer. Statista´s Prognose zufolge soll sich das bis 2025 um ca 50-70 Millionen Zuschauer erhöhen.

Mit dem E-Sport lässt sich mittlerweile auch längst viel Geld verdienen. Das wissen nicht nur die Gamer, sondern auch bekannte Fußballvereine und Marken sind mittlerweile dem Trend gefolgt und stellen eigene Teams für E-Sport Events zusammen.  Beispielsweise besitzt der FC Schalke 04 ein eigenes League of Legends Team, welches sogar in der LECeine der höchsten League of Legends Ligen antraten. Auch ALDI sponsert diverse Profi-Spieler.

Bald findet das Intel Extrem Master CS:GO Major in Rio de Janeiro statt, auch dort wird ein riesiges Publikum erwartet. Stattfinden wird das Major im Riocentro, einem Konferenz- und Messezentrum.

Wieso halten sich Competitive Games?

Es gibt viele Gründe, weshalb Competitive Games heute noch interessant sind. Zum einen, verändern die Entwickler bis heute noch die Spielvorraussetzungen. Zum anderen ist dieser Wettkampf für viele ein wichtiges Element eines Spiels. Jede Runde spielt man gegen neue Gegner und das macht die Spiele so vielfältig. Sie sind oft breit gefächert in der Charakter- und Waffenauswahl, somit findet jeder seinen subjektiven Spielstil. Auch wichtig ist, dass Spiele dieser Art oft kostenlos sind.

Der Update-Aspekt ist der größte Faktor, weshalb sich diese Spiele über Jahrzehnte hinweg halten. Ändert sich ein Spiel nicht, wird es schnell langweilig. Ändert man aber die Grundvorraussetzungen und fügt immer neue Inhalte hinzu, bleibt es spannend.

Tipp: Overwatch von Blizzard ist bei Battlenet kostenlos geworden.

Das Problem mit Competitive Games

Wettkampf ist immer mit Ehrgeiz verbunden. Die Gamer unter euch werden wissen, was damit gemeint ist. Manch einer nimmt das Spiel zu ernst und missbraucht den Chat, um sich im Schleier der Anonymität des Internets abzuregen. Dementsprechend begegnet man nicht allzu selten Spielern, die anstößige Inhalte im Text- oder Voicechat verbreiten.

Einige Spiele haben deshalb schon Maßnahmen getroffen um dies zu verhindern. Es gibt Sprachfilter, welche diverse Worte vom System aus Sperren oder zensieren. Andere Spiele verfügen über eine Report-Funktion um andere Spieler, welche sich nicht Erwachsen verhalten, zu melden. Sollte dies durch das System erkannt werden, wird der jeweilige Spieler bestraft. Entweder gibt es eine Chat-Sperre oder eine Spielpause.

Am besten lebt man den respektvollen Umgang im Spiel selbst vor und lässt sich gar nicht erst von anderen provozieren, damit es den Störenfrieden langweilig wird. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Zocken!


Imagine von Anna Kosolapowa über Adobe Stock.

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