Für viele Ego-Shooter-Fans sicherlich das Highlight des Jahres, erschien Call of Duty: Warzone 2.0, die Fortsetzung des erfolgreichen Battle Royales aus dem Jahr 2020, am 16. November im Dunstkreis von Call of Duty: Modern Warfare 2. Auf Steam lässt sich Call of Duty: Warzone 2.0 kostenlos herunterladen, was allem Anschein nach auch etliche Spieler getan haben. Wie viele von ihnen Warzone 2.0 exakt auf Steam gespielt haben und derzeit spielen ist nicht ganz klar, da in den Statistiken von SteamDB MW2 und Warzone 2.0 nur zusammen aufgeführt werden und nicht separat.
Reges Interesse bei gleichzeitig katastrophaler Wertung
Der Spielerhöchstwert wurde gestern erreicht, als über 450.000 Spieler gleichzeitig mit CoD: MW2 und Warzone 2.0 beschäftigt gewesen waren. Aktuell sind es noch über 250.000 Spieler. Das können auf Steam derzeit nur Valves CS:GO und Dota 2 überbieten, die standesgemäß Rang 1 und 2 bei den Spielerzahlen belegen. Die Bewertungen sehen dabei allerdings alles andere als positiv aus. Auf Steam wurden über 5.000 Rezensionen abgegeben, von denen magere 38 Prozent Warzone 2.0 ein gutes Zeugnis ausstellen. Das Stimmungsbild auf Steam ist aktuell „größtenteils negativ“.
Dazu beigetragen haben werden einige Probleme, mit denen Activision zum Launch von Warzone 2.0 zu kämpfen hatte. So kam es am gestrigen Abend dazu, dass Downloads von Activisions Battle.net-Client in Amerika und Europa komplett deaktiviert worden sind. PC-Spieler mussten dann auf Steam ausweichen, um Warzone 2.0 zu spielen. War das Spiel erst einmal gestartet, sollen auch schon Server- und Verbindungsprobleme mit schlechter Latenz das Leben der Shooter-Enthusiasten erschwert haben. Hinzu kommt, dass der neueste Patch für Warzone 2.0 auch den Social Tab lahmgelegt habe, was darin resultierte, dass plattformübergreifende Einladungen und Partyanfragen nicht ausgesendet werden konnten. Als Problemumgehung soll hierbei allerdings die Sprachkanalfunktion ausgeholfen haben.
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Spieler meldeten auch regelmäßige Abstürze in zufälligen Abständen. Hier sollen Aktualisierungen des GPU-Treibers für Abmilderung gesorgt haben, jedoch wird es hier in der Hand von Infinity Ward liegen, eine Fehlerbehebung auf die Reise zu schicken. Auf Reddit beschwerte sich ein Spieler zudem darüber, dass es auf der Map „Shoot House“ gigantische unsichtbare Wände zufällig verteilt gibt, die jegliche Kugeln und Projektile am Durchdringen hindern.
Letztlich monieren einige Spieler auf Steam, dass sie Warzone 2.0 nicht vernünftig gestartet bekommen, da man sie auffordert, ihren Namen zu ändern, was aber aufgrund eines fehlenden Tokens nicht funktioniere. Am Ende bleibt also festzuhalten, dass es bei Call of Duty: Warzone 2.0 noch reichlich Nachbesserungsbedarf zu geben scheint.
Quelle: Steam, SteamDB, Eurogamer