Blizzard hat heute, am 4. Januar, neue Nerfs für die Dungeons in World of Warcraft im Gepäck. Fast alle der mythischen Schlüsselsteindungeons von Season 1 werden schwächer. Das ist auch bitter nötig, finden Spieler – und fordern weitere Nerfs.
Welche Dungeons nerven? Insgesamt 5 der 8 Dungeons aus Season 1 von Dragonflight bekommen einen Nerf:
- Die Algeth’ar-Akademie
- Das Azurgewölbe
- Der Angriff der Nokhud
- Das Rubinlebensbecken
- Der Tempel der Jadeschlange
Einige dieser Dungeons wurden schon in den Wochen zuvor generft, weil sie nahezu unspielbar waren, teilweise sogar mehrmals. Die neuen Nerfs zielen vor allem auf bestimmte Bosse und Fähigkeiten ab, die den Spielern gerade Schwierigkeiten bereiten.
Das sind die Nerfs: Zum größten Teil werden Bosse und ihre Mechaniken abgeschwächt. In der Akademie etwa soll der gefürchtete „Baum-Boss“ die Kombination aus Keimen und Explosionsartiges Erwachen nicht mehr so nah aneinander wirken, dass die Fähigkeiten die Gruppe nahezu sicher auslöschen können.
Im Tempel der Jadeschlange können die Sha des Zweifels nicht mehr die Sichtlinie ignorieren, wenn sie ihre Zauber nutzen. Wer sich versteckt, wird nun nicht mehr getroffen. Azurklinge im Azurgewölbe soll nun länger in der verwundbaren Phase bleiben.
In den meisten anderen Dungeons werden vor allem Effekte geschwächt, die der ganzen Gruppe stetigen Schaden zufügen. Ihr findet die vollständigen Patch Notes im offiziellen Forum.
In unserem Special findet ihr alle Infos zu Dragonflight. Im Trailer werden die wichtigsten Features noch einmal vorgestellt:
„Die Erweiterung fühlt sich an wie ein gigantischer Heal-Check“
Dragonflight hat den Schwierigkeitsgrad an vielen Stellen angezogen. In den Mythic+-Dungeons fällt das am stärksten auf. Selbst gute Spieler haben hier Schwierigkeiten, Stufen zu meistern, die sie früher mit Leichtigkeit bezwungen haben.
Das liegt nicht nur daran, dass den Spielern aktuell noch die Ausrüstung fehlt, sondern auch daran, dass die Fähigkeiten stark skalieren. Vor allem Heilern wird hier viel abverlangt, was viele Spieler bemerken und was auch mein Eindruck (als Heiler) ist.
Alle Heiler haben einen passiven Nerf erhalten und haben im Moment Schwierigkeiten, Gruppen in kritischen Situationen am Leben zu halten. Die Folge ist, dass einige Dungeons mehrere Stunden dauern und hunderte Tode fordern. Ein reddit-Nutzer hat einen neuen, traurigen Rekord für sich gezeigt mit 457 Toden und über 5 Stunden im Azurgewölbe +15:
Auf reddit diskutieren die Spieler darüber, ob die neuen Nerfs ausreichend sind. Einige fordern etwa, dass der Affix „Tyrannisch“, der diese Woche aktiv ist, einen generellen Nerf erhalten soll. Er sei immer noch zu stark und einige Dungeons nahezu unspielbar.
Die erhöhten Anforderungen führten mitunter dazu, dass sich einige Spieler gar nicht trauen, in zufälligen Gruppen mitzulaufen. Es gibt sogar eine Community für scheue Spieler, die zu nervös sind, um Raids und Dungeons mir „Randoms“ zu laufen.
Ob die heutigen Nerfs zusammen mit dem stetig besseren Gear der Spieler ausreichen, um mehr Erfolge verzeichnen zu können, muss sich noch zeigen. Blizzard arbeitet bereits daran, soziale Interaktionen und Gruppenspiel zu verbessern, aber die größte Änderung dauert wohl noch:
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