Grüne Links gehören der Vergangenheit an. In FIFA 23 verbindet sich jeder Spieler mit allen zehn Teamkollegen – 3 Chemiepunkte können maximal eingesammelt werden. Wie das funktioniert und was es bringt? Das erklären wir euch hier.

Nur noch drei Punkte für Chemie. EA hat das System runderneuert.


Nur noch drei Punkte für Chemie. EA hat das System runderneuert.

kicker eSport


EA SPORTS steht nicht in dem Ruf, ein neues FIFA mit großen Änderungen oder Updates zu bestücken. Entsprechend überraschend kam mit FIFA 23 die Runderneuerung des Chemie-Systems in FUT. Nach einer anfänglichen Überarbeitung der ursprünglichen Idee, gehört die Revolution inzwischen fest zum aktuellen Ableger der Serie. 

Die Updates im Überblick


EA hat sich dabei offenbar gedacht: Chemie behalten wir, Chemistry-Styles behalten wir, den Rest werfen wir weg und machen ihn neu.


Spieler können bis zu 3 Chemiepunkte verdienen, wenn sich Fußballer derselben Nationalität/Region, Liga und desselben Vereins in der Startelf befinden.


Positionsgebundene Verbindungen wurden entfernt – für die Chemie werden in FIFA 23 alle Spieler in der Startelf herangezogen.


Die Akteure besitzen bevorzugte und alternative Positionen, müssen also nicht zwingend dort auflaufen, wo ihre Karte es bestimmt.


Die allgemeine Kaderchemie hat keinen Einfluss mehr auf die Werte der Karten, alles dreht sich nur noch um den einzelnen Profi.


Negative Auswirkungen auf Spielerwerte wurden gänzlich beseitigt. Wenn ein Spieler überhaupt keine Chemie-Verbindungen mit anderen Kickern in der Elf besitzt, gelten die Werte auf seiner Karte.


Das Loyalitätssystem wurde abgeschafft.

Gar nicht so leicht, alle auf drei Chemie zu bringen. Neuer passt wohl eher nicht in die Mannschaft.


Gar nicht so leicht, alle auf drei Chemie zu bringen. Neuer passt wohl eher nicht in die Mannschaft.
Kicker/Fußball

Deep Dive: So funktioniert das neue System


Wie die Spieler auf ihre drei maximalen Chemiepunkte kommen, bleibt auch in dem veröffentlichten Deep Dive von EA SPORTS etwas ungenau. Wirklich einleuchtend wird das System erst, wenn selbst Teams zusammengebaut werden. Der Entwickler hat so genannte „Grenzwerte“ eingeführt, die ein individueller Spieler erreichen muss, um 1-3 Chemiepunkte zu erhalten. Die Grenzwerte sind abhängig von den Teamkollegen. Den ersten Chemiepunkt gibt es, wenn ein Mitspieler im selben Klub oder unter derselben Nation aufläuft.


So weit so einfach. Ebenfalls einen Chemiepunkt gibt es, wenn zwei andere Spieler im Team in derselben Liga spielen.
Kompliziert wird es in der Zusammenrechnung. Im einfachsten Fall brauche ich drei Spieler für drei Chemiepunkte. Stelle ich Mbappé, Kimpembe und Mukiele ins Team, bekommen alle drei 3 Chemiepunkte. Sie sind Franzosen, spielen bei PSG und in der Ligue 1.


Betrachtet wird immer jeder Spieler individuell: Hat Mbappé einen Teamkollegen der Nationalität oder Klub teilt und zwei, die die Liga teilen, gibt es 3 Chemiepunkte für ihn.
Da jedoch keine Mannschaft mit französischen PSG-Spielern komplett bestückt werden kann, müsst ihr kombinieren, und da liegt EAs positive Verbesserung. Es ist möglich um 2-3 Wunschspieler eine Topelf zusammenzustellen. Nicht jeder muss zwangsläufig mit demselben Sturm spielen.


Die Grenzwerte für direkte zwei Chemiepunkte liegen allerdings höher. Um gleich zwei Chemie für die Nationalität zu bekommen, braucht Mbappé vier französische Kollegen im Team.

Chemie verdienen






1 Chemiepunkt
2 Chemiepunkte

3 Chemiepunkte
Verein
2 Spieler

4 Spieler

7 Spieler
Nation/Region
2 Spieler

5 Spieler

8 Spieler
Liga
3 Spieler

5 Spieler

8 Spieler


Noch mehr bedarf es für den letzten Chemiepunkt. Um beim Beispiel Mbappé zu bleiben: Er erhält sofort drei Chemiepunkte, wenn er mit 6 PSG-Spielern aufläuft – oder zum Beispiel mit einem PSG-Spieler und 4 Franzosen. Wobei EA SPORTS hinsichtlich der Klub-Ebene offenbar ein kleiner Denkfehler unterlaufen ist. 

Was bringt eine gute Chemie?


Wofür sind die Chemiepunkte nun wichtig? Daran änderte EA nichts: Je mehr Chemie, desto mehr Bonus gibt es auf die individuellen Spielerwerte wie Schuss oder Tempo. Bekommt der Kicker dann noch einen Chemistry-Style verpasst wie „Finisher“ oder „Anchor“, geht es für ganz bestimmte Werte bis zu 15 Punkte rauf. Für 1 Chemie wird maximal mit 3 Punkten verbessert, für 2 Chemie gibt es maximal 8 und für 3 Chemie die erwähnten 15 Punkte im Maximum.


Hier sind die drei Tabellen von EA für die jeweiligen Chemiewerte.

Die Veränderung der Chemistry-Styles für 1 Chemie.


Die Veränderung der Chemistry-Styles für 1 Chemie.
EA-SPORT

Die Veränderung der Chemistry-Styles für 2 Chemie.


Die Veränderung der Chemistry-Styles für 2 Chemie.
EA-SPORT

Die Veränderung der Chemistry-Styles für 3 Chemie.


Die Veränderung der Chemistry-Styles für 3 Chemie.
EA-SPORT


Wichtig noch zu wissen: Nach Anpfiff wird an der Chemie nicht mehr gerüttelt. Stellt ihr die Formation um oder verschiebt Spieler auf andere Positionen, ändert sich nichts. Dasselbe gilt allerdings auch für Einwechslungen: Sie werden bewertet, als hätten sie eine individuelle Chemie von 0. Entsprechend sind Einwechselspieler immer nur so gut, wie die Werte auf ihrer Karte angeben.



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