Ein Finanz-Skandal erschüttert die Dota 2 Welt: mehrere Spieler von Teams aus Südamerika behaupten, dass sie nach der DPC Tour immer noch nicht bezahlt worden sind und damit in finanzielle Probleme geraten sind. 4DEsports hat sich dazu bis jetzt noch nicht geäußert.

Das prestigeträchtige Dota 2 Event The International 11 ist vorbei und wie immer haben sich die Teams schnell an die Arbeit gemacht, ihre Line-ups für die kommende Saison umzubauen. Einige Spieler sind wahrscheinlich gerade dabei, ihr Preisgeld auszugeben und sich nach den Strapazen endlich mal so richtig zu entspannen. Allerdings gilt das ganz sicher nicht für die südamerikanischen DPC-Spieler, denn sie behaupten, dass 4D Esports, der Veranstalter der South America DPC, die Teams immer noch nicht ausbezahlt hat. Die Spieler sitzen aktuell finanziell auf dem Trockenen.

Südamerikanische Spieler nicht bezahlt

Der 22 Jahre alte brasilianische Profi Heitor “Duster” Liberado war derjenige, der auf dieses Problem aufmerksam gemacht hatte. Er hat in den letzten Monaten der DPC-Saison 2022 für das Team Wolf gespielt.

Auf Twitter erklärte er, dass es 4 Monate her ist, dass die dritte Runde der DPC Tour VORBEI IST und dass Esports4d den Preispool immer noch nicht ausbezahlt hat. “Könnt ihr euch vorstellen, dass die Spieler im Keller ihrer Eltern leben? Wir haben Kreditkartenabrechnungen.”

Leider kein Einzelfall

Obwohl das in der Dota-Welt nicht mehr so häufig vorkommt, seitdem Valve durch die Majors stärker in der Szene involviert ist, gab es immer wieder Fälle, in denen Turnierveranstalter ihre Spieler nicht ausbezahlt haben.

GESC wurde sogar von Valve verklagt, weil das asiatische Unternehmen insgesamt anscheinend 750.000 Dollar behalten hatte, statt sie an Teams, Spieler, Talente und Agenturen auszuzahlen, die an ihren Veranstaltungen teilgenommen haben. Obwohl rechtliche Schritte eingeleitet wurden, dauert es in solchen Fällen oft Jahre, bis die Betroffenen endlich bezahlt werden. VGJ.Storm, eine ehemalige Organisation, die in Dota aktiv war, wurde nach dem Gewinn eines GESC-Events in Thailand auch nach zwei Jahren noch nicht bezahlt.

Spieler geraten in finanzielle Nöte

Zwei Jahre sind eine verdammt lange Zeit um auf sein Geld zu warten. Das Problem ist, dass in dieser Zeit nach wie vor Rechnungen anfallen und die Spieler eventuell in große Schwierigkeiten kommen können. Immerhin müssen die Profis von genau diesem Geld leben und solche Zahlungsverzögerungen können weitreichende Probleme mit sich bringen. Man darf nicht vergessen, dass es nicht leicht ist, seine Rechnungen wie Miete, Strom und von den ganzen Lebensunterhaltungskosten zu decken, wenn man als Spieler nie weiß, wann das Geld bei einem ankommt.





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