Spiele setzen vor allem auf Eindrücke beim Sehen und Hören. Doch ein Forscherteam hat vorgestellt, wie man den Geruch ins Spiel bringen könnte. Doch wollt ihr wirklich in Zukunft eure Spiele riechen?
Wer heute Spiele auf dem PC oder der Konsole zockt, nimmt vor allem die Eindrücke wahr, die man sehen und hören kann. Hier wird die Technik immer besser und umfangreicher.
- Die Grafik wird immer realistischer und mit Raytracing werden Licht und Schatten immer natürlicher.
- Beim Sound könnt ihr mittlerweile Details wie das Rascheln einzelner Blätter oder die Schritte eurer Feinde genau hören.
VR geht noch einen Schritt weiter und versucht den Spieler noch stärker in den Mittelpunkt des Spiels zu platzieren. Denn mit dieser Technik seht ihr nur noch das Spiel und nicht mehr euer Zimmer oder euren Schreibtisch, an welchem ihr gerade sitzt.
So hatte ein VR-MMORPG so viel Erfolg, dass sogar die Server zusammengebrochen sind. Das zeigt auch, dass VR nicht mehr „nur“ eine Nische ist.
Ein kleines Gadget sorgt dafür, dass ihr Spiele in VR riechen könnt
Was ist das für ein Gerät? Die Universitäten Stockholm und Malmö haben gemeinsam eine Duftmaschine entwickelt, die über einen PC gesteuert werden kann. Darüber berichtete das Online-Magazin analyticsinsight.net.
Wie funktioniert das? Das System besteht aus 4 separaten Ventilen, die jeweils mit einem Kanal verbunden sind. Ein Ventilator in der Mitte saugt Luft in ein Rohr, während es sich dreht. Die vier Kanäle können vom Spieler über den Computer unterschiedlich stark geöffnet und mit verschiedenen Duftmischungen versorgt werden.
In ihrem Spiel geht der Spieler auf Erkundungsreise in einen virtuellen Weinkeller: Hier kann man Weingläser mit verschiedenen Weinen in die Hand nehmen. Sobald der Spieler das Glas anhebt und an die Nase hält, gibt die Duftmaschine einen Duft ab, den der Nutzer dann riechen kann.
Spiel und Quellcode sind für alle öffentlich zugänglich
Kann man das ausprobieren? Grundsätzlich steht euch der Quellcode und auch alle Anleitungen für die Maschine online frei zur Verfügung. Ihr könnt in der Theorie das System nachbauen und selbst ausprobieren.
Das Sensory Cognitive Interaction Laboratory, ein Studienteam am Fachbereich Psychologie der Universität Stockholm, hofft nun, dass duftende Computerspiele auch in anderen Zusammenhängen von Nutzen sein können.
Was bringt das? Das Team hinter der Maschine hofft, dass die Möglichkeiten der Geruchsmaschine von mehr Personen erkannt werden. Deswegen habe man die Forschungsergebnisse auch öffentlich zur Verfügung gestellt.
Laut Jonas Olofsson, dem Leiter des Studienteams, „kann die neue Technologie denjenigen, die zum Beispiel mit einer Corona-Infektion oder aus anderen Gründen ihren Geruchssinn verloren haben, die Möglichkeit bieten, ihren Geruchssinn mithilfe eines spielbasierten Trainings wiederherzustellen.“
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Was denkt ihr? Glaubt ihr, dass der Geruch in Zukunft auch in mehr Spielen Einzug finden sollte oder seid ihr ganz froh, wenn ihr Dinge wie Zombies oder die Katakomben nicht unbedingt riechen müsst?
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