Der norwegische Pokémon-Go-Fan VegardKnutsen ist auf jeden Fall einer der Spieler, die eine große Menge an Einsatz zeigen. Das zeigt bereits ein Blick auf sein Twitter-Profil: 2,7 Milliarden XP, 1,3 Millionen gefangene Pokémon und mehr sind dort vermerkt. Anfang Juli 2022, nach dem Ende des Pokémon Go Fest in Berlin machte Knutsen noch mit anderen Zahlen auf sich aufmerksam: In den zwei Wochen, in denen in Pokémon Go das Crossover-Event mit dem Sammelkartenspiel von Pokémon andauerte, hat er 4.112 Mewtu-Raids gespielt – der absolute Wahnsinn! Und Knutsen teilte dabei einige interessante Statistiken.
211 Shiny Mewtu, 20 Mewtu mit den perfekten IV-Werten
Die Zahlen, die Knutsen also mitteilt, sind beeindruckend. Bei den 4.112 Mewtu-Raids kamen 211 Shiny Mewtu bei rum und 20 Mewtu mit dem perfekten IV-Wert von 100 Prozent. Mit den 13.107 XL-Bonbons, die Knutsen erspielt hat, hat er 50 Mewtu mit dem perfekten IV-Wert auf Stufe 50 gebracht. Und zwei der Shiny-Mewtu haben ebenfalls den 100er-Wert. Gratulation, möchte man dazu sagen.
Die Pokémon-Go-Fans, gerne mal skeptisch eingestellt, wunderten sich, wie viel Geld Knutsen wohl in sein Mewtu-Abenteuer gesteckt hat. Angenommen, für jeden Raid hätte er Geld in einen Fern-Raid-Pass investiert, dann hätte er Kosten von über 4.000 Euro angehäuft. Aber nicht nur das lässt den einen Spieler skeptisch dreinblicken; schließlich kann ja jeder Spieler so viel Geld investieren, wie er mag. Aber was ist mit der Zeit?
4.112 Raids in 14 Tagen? Unrealistisch?
Der übliche Raid-Countdown von zwei Minuten, der Kampf gegen den Raidboss und dann auch noch das Fangen des Pokémon, das geht alles in die Zeit. Manche Spieler veranschlagen rund fünf Minuten für einen Raid. Zwei Wochen dauern 20.160 Minuten an. Pro Raid würden gerade 4,9 Minuten reichen, um die gesamten 4.112 Raids zu spielen. Ohne Schlaf, Essen, Arbeit, Freizeitaktivitäten oder sonst etwas.
Und deswegen glauben manche Spieler von Pokémon Go, dass Knutsens „Erfolge“ nicht mit lauteren Mitteln erreicht wurden. Einige Fans rechnen wie folgt: Wenn Knutsen bei Fernraids der Lobby beigetreten ist, in der der Vorbereitungs-Timer schon lief, ließen sich für die zwei Wochen sicherlich fünf freie Stunden für Schlaf ergattern. Allerdings, das müssen wir auch betonen, können wir nicht davon ausgehen, dass die 4.112 Raids ausschließlich auf einem Account gespielt wurden. So oder so sind Knutsens Angaben vielleicht mit ein paar Zweifeln anzusehen.